Rue Joseph Probst
Joseph Probst wurde am 18. November 1911 in Vianden (Großherzogtum Luxemburg) geboren und starb am 8. Juli 1997 in Junglinster. Nach einer klassischen Ausbildung studierte er von 1932 bis 1938 Kunst in Brüssel und Wien. Während der Kriegsjahre lebte er zurückgezogen im luxemburgischen Junglinster, wo er sich 1948 dauerhaft niederließ. Nach dem Krieg gestaltete er, in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Emile, zahlreiche Kirchenfenster im Rahmen des Wiederaufbaus. Seine Malerei, zunächst klassisch und figurativ, resultierend aus einer akademischen Ausbildung, wandte sich ab den 1950er Jahren aber der Abstraktion zu. Die Verleihung des Marzotto-Preises (Italien, 1960) bestätigte seinen Ruf als anerkannten Maler. Neben einer großen Anzahl von Einzelausstellungen nahm Probst an vielen Gruppenausstellungen in seinem Heimatland sowie in Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, Italien, den Vereinigten Staaten und Brasilien teil. Werke sind im Museum für Geschichte und Kunst in Luxemburg, im Nationalmuseum für Moderne Kunst in Paris, im Sitz des Weltpostvereins in Bern, in der Sammlung des Europäischen Parlaments, in den Sammlungen des belgischen Staates sowie in zahlreichen Privatsammlungen vertreten.