Die Bockreiterei
Vor langer Zeit, als die Geister und Gespenster noch ihren tollen Spuk trieben, und der einsame Wanderer, sobald die Nacht anbrach, ängstlich dem heimatlichen Herde zueilte, da gab es besondere Nächte, in denen dieGespenster vollkommene Freiheit über die Wanderer hatten; solche Nächte waren die Thomasnacht, die Matthäusnacht, die Silvesternacht u. a. m. Es waren Unglücksnächte, in welchen die Geister ihre Opfer verlangten. Auf den Kreuzwegen wie hier auf der „Meierchen“ zogen dann die auf Böcken reitenden Geister in endlosen Scharen dahin und wehe demjenigen, der sich dann ins Freie wagte, es sei denn, dass er unter einem am Wege stehenden Kreuze saß, in welchem Fall der Geistertroß keine Gewalt über ihn hatte. Greg Spedener