14 route de Luxembourg Junglinster


Hermann Meyeres (1926 - 1944)

Hermann Meyeres wurde am 12. Dezember 1926 in Eupen (Belgien) geboren. Er besaß die luxemburgische Nationalität, da sein Vater Luxemburger war und in Eupen einer Lehrertätigkeit nachging. Die Familie kam allerdings in der 1930er Jahren nach Junglinster zurück. In Junglinster führte die Familie dann einen kleinen Tante-Emma-Laden.

Im Juli 1944 wurde Hermann in die Wehrmacht zwangsrekrutiert, wo er in Frankfurt/Oder Güldendorf als Funker arbeiten musste. Von hier aus konnte eine letzte Spur seiner Truppe nach Berlin zurück verfolgt werden. Über seinen späteren Aufenthalt und Todesort ist nichts bekannt.

Am 11. März 1969, erhielt Joseph Meyeres, Hermann’s Vater, den letzten Brief vom Rückführungsamt (commissariat de rapatriement) der ihm mitteilte, dass keine weiteren Informationen über Hermanns Verbleib nach seinem Ortswechsel nach Berlin gefunden worden seien.  Die Akte von Herman Meyeres wurde daraufhin klassiert. Hermann Meyeres starb wohl 18jährig im Kampf gegen die sowjetische Armee.

Bild: Hochzeitsfoto von Hermann’s Eltern

Bild: Bescheinigung, dass H. Meyeres nicht zur SS gehörte. Diese Untersuchung wurde wohl wegen seinem „deutschen“ Vornamen durchgeführt.

Text: Maxim Borch und Tobias Schmidt (beide 3CCG)

Quellen: ANLux CR-2190, Bilder aus dem Privatbesitz von Carmen Beck