Junglinster „Um Bichel“, Feldweg paralell zur N11 Zu erreichen über J3/Extratour-D


RTL-Sendeanlage Junglinster

R.T.L. errichtete in Junglinster 1930–1931 eine Langwellen-Sendeanlage mit einer Leistung von 200 kW, die 1932 in Betrieb ging. Gesendet wurde zunächst auf 252 kHz, später auf 233 kHz. Ab 1952 wurde kurzzeitig auch auf 236 kHz gesendet, bevor man 1953 wieder auf 233 kHz zurückging. Seit dem Bau der neuen Sendestation Beidweiler im Jahre 1972 fungierte Junglinster als Reservestandort. Nach dem neuen Wellenplan Genf 75 wurde auf die Rasterfrequenz 234 kHz umgewechselt. Am Anfang existierten hier drei 180 m hohe Gittermasten, die 1955 demontiert und 1954 durch zwei freistehende, 250 Meter hohe Richtstrahlantennen ersetzt wurden. 1959 kam ein dritter Mast hinzu. 1983 wurden die drei Masten aufgrund ihres mechanischen Eigenschwingverhaltens auf 215 Meter verkürzt. Der eigentliche Sender wurde mehrfach aufgerüstet. 1951 erfolgte eine Leistungssteigerung auf 250 kW, 1954 auf 500 kW, 1960 auf 750 kW. 1968 wurde der erste Sender durch eine neue Anlage ersetzt und erzielt eine Gesamtleistung von 1100 kW. Des Weiteren existierten an diesem Standort ab 1939 auch eine Reihe Kurzwellensender. Bis 2011 sendete man von hier aus im DRM-Modus Programme von u. a. RTL-Radio. Von 1959 bis 1971 diente der Sender als UKW-Standort. Mit einer Leistung von 12 kW wurden von hier mit 25.5 kHz das RTL-Programm auf Luxemburgisch übertragen. Später wurde diese Frequenz vom Sender Hosingen übernommen.